Freundschaftsinsel in Potsdam
Das hochrangige Gartendenkmal der klassischen Moderne ist der erste von Karl Foerster initiierte Staudenlehr- und Sichtungsgarten und wurde von namhaften Gartengestaltern wie Hermann Mattern, Walter Funcke und Hermann Göritz entworfen und in mehreren Phasen weiterentwickelt.
Die Freundschaftsinsel in Potsdam gehörte zur Gartenschau-Kulisse Orte am Fluss, die im Rahmen der BUGA 2001 gezeigt wurde. Die Rekonstruktion und Neubepflanzung orientierte sich an den originalen Pflanzplänen und zeittypischen Sortimenten der jeweiligen Gestaltungsphase.
Ein Novum besteht in der Anpflanzung von über 200 Staudenzüchtungen Karl Foersters, die in einer europaweiten Suchaktion zusammengetragen wurden. Nach Arten getrennt, in Sorten nebeneinander gut zu vergleichen, erstreckt sich diese einmalige Sortenschau entlang des Hauptweges vom Karl-Foerster-Denkmal am Ende der Rasenfläche bis fast zum Adlertorhaus.
Wie in einem Botanischen Garten werden auf über 5.000 Schildern Informationen zu den verwendeten Einzelpflanzen und auf größeren Tafeln die jeweiligen Erläuterungen zum Thema der Pflanzung gegeben. Über 100.000 Stauden und 35.000 Blumenzwiebeln wurden neu gepflanzt.
Ein Besuch der Freundschaftsinsel lohnt zu jeder Jahreszeit, zumal die Pflanzungen entsprechend des Titels des Foerster-Buches „Es wird durchgeblüht“ angelegt sind. Höhepunkte liegen zur Zeit der Iris-Blüte im Mai/Juni, zur Hauptblüte von Rittersporn und Rosen im Juni, von Phlox im August und im Herbst zur Blüte der Astern und Chrysanthemen. Im schönsten Licht erstrahlt alles gegen Abend.
Auf der sommerlichen Insel gibt es nicht nur auf der Freilichtbühne, meist an den Wochenenden, zahlreiche Kulturveranstaltungen. Der Pavillon bietet ein wechselndes Ausstellungsprogramm. Gartenführungen werden regelmäßig angeboten und können auf Wunsch vereinbart werden.
Quelle: Freundschaftsinsel Potsdam
Weitere Informationen unter:
www.freundschaftsinsel-potsdam.de
ANSCHRIFT
Freundschaftsinsel Potsdam
Lange Brücke
14467 Potsdam
Deutschland