Internationaler Ulmer-Preis 2013

Eine Fachjury aus Vertreter:innen des Kuratoriums der Karl-Foerster-Stiftung und des Ulmer Verlags unter der Leitung von Prof. Günther Nagel hat über den diesjährigen Ulmer-Preis entschieden. Sieben verschiedene Arbeiten aus Hochschulen in Deutschland wurden eingereicht.

Erfreulicherweise fiel die Entscheidung diesmal sehr schwer, da ausnahmslos gute Arbeiten dabei waren. Dazu aus dem Urteil der Jury: „Allgemein wird für die Arbeiten ein hohes Niveau festgestellt und angeregt, Erkenntnisse und Innovationen einzelner Arbeiten in geeigneter Weise zu publizieren.“

Den Ulmer Preis 2013 erhielten die Preisträgerinnnen Almuth Makarie Bennett, Kristina Giese und Dorothee Rehr (Fachhochschule Osnabrück) für ihre Projektarbeit Neubau eines Stifts (Katharina-von-Bora-Haus) am Bürgerplatz in Osnabrück / Freianlagen mit dem Schwerpunkt Pflanze als identitätsstiftendes Element im Rahmen des Bachelorstudiums. Sie haben das geforderte Kriterium, die „Freiraumqualität durch eine phantasievolle Pflanzenverwendung zu steigern“ auf ideale Weise erfüllt. Die Arbeit wurde von Prof. Cornelia Müller eingereicht. Das Preisgeld beträgt 2000 € und wird vom Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, gestiftet.

Aus der Begründung zur Preisvergabe heißt es:

„Bei der Aufgabe geht es um die Gestaltung der Außenräume an Gebäuden einer Pflegeeinrichtung für demenzkranke Menschen. Das vorliegende Konzept setzt auf eine entsprechend zielgerichtete Wirkung der Pflanzen im Freiraum. … Die Feststellung scheint durchaus berechtigt, dass die hier gezeigte rational durchdachte wie künstlerisch-schöpferische Verwendung von Pflanzen zur Initiierung kulturgeprägten Lebens auf ein Denken und Handeln, ähnlich dem Karl Foersters, zustrebt… Der besondere Wert der Arbeit liegt in ihrer verallgemeinerbaren Vorbildwirkung für die Lehre bezüglich der Methodik angewandter Pflanzenverwendung in Freiräumen an Gebäuden mit besonderer, vor allem soziokultureller, Zweckbestimmung.“

Auf dem zweiten Rang wurde die Diplomarbeit cut & grow. Kurzumtriebsgehölze in der Landschaftsarchitektur von Christian Ranck (TU Berlin) gewählt. Den dritten Rang belegt die Diplomarbeit Die aktuellen Tendenzen der Pflanzenverwendung am Beispiel des Botanischen Gartens in Dresden von Katharina Schmidt (TU Dresden).

Die Preisverleihung fand am 30. Oktober 2013 in der Aula der Hochschule Osnabrück statt.