INTERNATIONALER ULMER-PREISES 2019

geht an Daniela Corduan, TU Berlin

Am 25.10.2019 hat die Karl-Foerster-Stiftung gemeinsam mit dem Ulmer Verlag den Internationalen Ulmer-Preis für die beste Abschlussarbeit zur Pflanzenverwendung an Daniela Corduan (TU Berlin) überreicht.

Im Rahmen eines feierlichen Festaktes an der Technischen Universität Berlin ist die herausragende Masterarbeit „Stressresistente Pflanzen für den Einsatz in urbanen Versickerungsmulden. Entwurf eines Forschungsaufbaus am Standort Berlin-Dahlem“ (TU Berlin) besonders gewürdigt worden. Die Masterarbeit von Daniela Corduan wurde von der Jury als überdurchschnittlich und innovativ eingeschätzt. Gerade mit dem Klimawandel kommt den Themen Regenwassermanagement und Versickerungsmulden in den Städten eine wachsende Bedeutung zu. Neben einführenden Aspekten zum urbanen Wasserkreislauf, Böden und Substraten, rechtlichen Aspekten und vegetationstechnischen Richtlinien wurden Beispiele bereits realisierter, mit stressresistenten Stauden bepflanzter Versickerungsmulden in Dänemark, Deutschland und der Schweiz analysiert.

Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Beurteilung der Artengemeinschaften und der artspezifischen Vitaltät. Im Folgenden entwickelt Daniela Corduan einen Versuchsaufbau für die wissenschaftliche Überprüfung der aufgestellten Hypothesen zur Stressstrategie und individuellen Wurzelsystemen auf dem Gelände der TU Berlin in Dahlem. Sowohl die Quellenrecherche zur Ausarbeitung der theoretischen Grundlagen, als auch die Analyse bestehender Pflanzungen zeugen von einem außerordentlich fachlichem Engagement. Auch das Layout und die Illustration der Arbeit sind exzellent gelungen.

Eine Anerkennung im Rahmen der Verleihung des Internationalen Ulmer-Preises 2019 wurde an Marc Weißhaar für seine Bachelorarbeit „Spontanvegetation als Gestaltungsmittel der Zukunft. Landschaftspark Riem – Entwicklungen. Tendenzen. Lösungen“ (Hochschule Weihenstephan-Triesdorfvergeben. Auch Marc Weißhaar hat ein sehr innovatives Thema auf herausragende Weise bearbeitet. Als großen Verdienst der Arbeit ist dabei das umfangreiche, detaillierte Monitoring zu erwähnen, das für den planerischen Umgang mit der Entwicklungsdynamik von Pflanzungen wichtige Ansatzpunkte bietet.

Die Festveranstaltung zum Internationalen Ulmer-Preis wurde durch den kenntnisreichen und mitreißenden Vortrag Stauden und Staudenverwendung im Klimawandel“ von Till Hofmann „festlich gerahmt.

© copyright Karl-Foerster-Stiftung