MARTIN HELLBACH

Dr. Martin Hellbach, Dresden

Im Kuratorium der Karl-Foerster-Stiftung seit 2021

Die Verwendung von Pflanzen für Ziele der Landschafts- und Freiraumplanung ist eine Schlüsselkompetenz der Landschaftsarchitektur und ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, das die Profession von anderen planenden Disziplinen abgrenzt. Pflanzen sind der wichtigste „Werkstoff“ der Landschaftsarchitektur. Durch meine Lehrtätigkeit möchte ich Landschaftsarchitekt*innen ausbilden, die Pflanzen kreativ, innovativ und mit Begeisterung einsetzen.

Bei einigen Pflanzen fehlt es an Bewusstsein, dass sie gestalterischen Wert besitzen und somit als Material für die Gartenarchitektur infrage kommen. Dieses Verhältnis kann sich jedoch wandeln. Veränderungen und Moden sind, wie in jeder Kunstform, Bestandteil der Geschichte der Pflanzenverwendung. Der von Karl Foerster (1957) programmatisch ausgerufene Titel „Einzug der Gräser und Farne in die Gärten“ steht beispielhaft für die Etablierung einst vernachlässigter Pflanzengruppen in der Landschaftsarchitektur. Mein Engagement in der Karl-Foerster-Stiftung möchte ich dafür nutzen, die Rolle der Pflanzenverwendung in der Profession zu stärken und auf bisher weniger beachtete Pflanzen aufmerksam zu machen. Nur die Vielfalt der Ideen bietet Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft.

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