Karl-Foerster-Auszeichnung 2012 geht an die Stadt Kempen
Aus der Laudatio von Prof. Heinz W. Hallmann, Mitglied im Kuratorium der Karl-Foerster-Stiftung, zur Verleihung der Karl-Foerster-Anerkennung 2012 an die Stadt Kempen im Mai 2012 in Kempen.
Lebens- und liebenswert war es sicher schon immer in guten Zeiten ohne Kriege und Pest, das kleine aus dem Mittelalter stammende Kempen.
Bis vor einem Vierteljahrhundert mögen die meisten Bürger und Besucher ob der anheimelnden Geschlossenheit der Stadt, seiner reich erhaltenen historischen Bauten, ja auch des von großen Bäumen bestimmten Befestigungsringes mit einiger Berechtigung der Meinung gewesen sein: das ist ein wunderbares altes Städtchen; da fehlt nichts.
Dieses Gefühl wäre umso mehr verständlich gewesen, weil der Kontrast zwischen der alten, Geborgenheit vermittelnden, Stadt und der weiten, ausgeräumten, vom Ackerbau bestimmten, umgebenden Kulturlandschaft größer nicht sein kann. Und doch fehlte etwas Entscheidendes. Das konnte von vielen Bürgerinnen und Bürgern und den häufig die Stadt besuchenden Gästen erst in den letzten 25 Jahren zunehmend wahrgenommen werden.
Es war die ganz andere, die bisher in der Stadt wenig bekannte Qualität des öffentlichen Grüns. Sie wurde umso auffälliger, als sie nicht nur im alten Kern der Stadt, sondern auch in deren äußeren Erweiterungen in den Siedlungen, an den Schulen, entlang der Zufahrtstraßen und in einem neuen großen Park in Erscheinung trat.
Neben den vielen neu gepflanzten Bäumen an den richtigen, sprich dauerhaften, Standorten, den vielen gartenkulturellen Blühsträuchern in ihrer Mischung mit den heimischen, waren es vor allem die an vielen Stellen eingebrachten ausdauernden Gräser und Kräuter, den Stauden also, die in spannungsreicher Anordnung in den öffentlichen Gärten und kleinen Parks, sowie an vielen steingewordenen Orten der Stadt eingebracht wurden.
Die komplette Laudatio zur Preisverleihung als PDF finden Sie HIER.
Einen Flyer mit Informationen zur Verleihung in Kempen finden Sie HIER.
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