DER BORNIMER KREIS

Der Begriff „Bornimer Kreis“ wurde wahrscheinlich 1985 erstmalig öffentlich im Rahmen der Bundesgartenschau in Berlin eingeführt.

Die Bezeichnung umfasst einen Personenkreis, der vornehmlich in den 20er und 30er Jahren mit Karl Foerster eng zusammenarbeitete, aber auch Freunde, die die Naturphilosophie und den Gartengedanken Foersters teilten.

Den Kern bildeten neben Foerster und seiner Frau Eva, Mattern und Hammerbacher die Gartenarchitekten Walter Funcke, Hermann Göritz, Karl-Heinz Hanisch, Richard Hansen, Gottfried Kühn, Alfred Reich und Berthold Körting. Erweitert wurde die Gruppe durch den Architekten und Schriftsteller Otto Bartning, sowie seinen Bruder, den Maler Ludwig und dessen Tochter, Esther Bartning, ebenfalls Malerin, die Architekten Hans Poelzig, Hans Scharoun, die Pianisten Wilhelm Kempff und Edwin Fischer, den Dirigenten Wilhelm Furtwängler, die Schriftstellerin Karla Hoecker, den Kunsthistoriker Edwin Redslob, den Verleger Werner Stichnote und den Maler Sigward Sprotte. Es handelte sich um keine bewusst organisierte Gruppierung, sondern um einen um Karl Foerster gebildeten Freundes- und Arbeitskreis. Die meisten lebten in Potsdam und waren oft bei Foerster zu Gast. Es war vor allem die Persönlichkeit Foersters, die die Menschen faszinierte. Hermann Mattern zählte Karl Foerster zu den „ganz wenigen Menschen, denen ich im Leben begegnet bin, die es sehr früh verstanden haben, ihre Begabung, ihre Klugheit zur Weisheit zu verwandeln“ (Hermann Mattern 1968).

Das Foto zeigt im Uhrzeigersinn links beginnend: Karl Foerster, Herta Hammerbacher, Hermann Mattern, Ursula Funcke, Heinz Hagemann, Beate Mattern, Walter Funke, Eva Foerster Foto: Marianne Foerster (Ende der 60er Jahre)

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